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E-Tankstelle in Mülben eingeweiht

E-Tankstelle in Mülben eingeweiht  

In Mülben wurde die erste E-Tankstelle auf dem Winterhauch eingeweiht. In der Odenwaldstraße können E-Mobilisten künftig „tanken“. Die erste Ladung „zapften“ (von links): Bürgermeister Markus Haas, Uwe Guckenhan von Restaurand Drei Lilien, NABU-Vorsitzender Ernst Stephan, Dorothea Edelmann vom Ziegenhof Edelmann, Daniel Schäfer vom Gasthaus Engel und Ortsvorsteher Timo Bachert. Mit der E-Tankstelle macht Mülben einen Schritt in Richtung Zukunft, ist man überzeugt. (Foto: Hofherr)

Mülben. (hof) Auf Initiative des NABU Waldbrunn hat Mülben im Rahmen des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ einen Schritt in die Zukunft getan und einen weißen Fleck von der Landkarte getilgt. Im Beisein von Bürgermeister Markus Haas, Ortsvorsteher Timo Bachert, NABU-Vorsitzendem Ernst Stephan und Vertretern der Sponsoren wurde am Freitag die erste Tankstelle für Elektroautos auf dem Winterhauch in Betrieb genommen.

Bei der bisher noch begrenzten Reichweite von Elektroautos soll die Waldbrunner E-Tankstelle den Elektromobilisten, die auf der Durchreise sind, ermöglichen, ihr Auto relativ schnell wieder aufzuladen. Während der Ladezeit von maximal einer Stunde, können die Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten sowie Freizeitmöglichkeiten in Mülben und Waldbrunn genutzt werden, stellte NABU-Vorsitzender Ernst Stephan die Idee hinter dem Engagement von Naturschützern, Gemeinde und Sponsoren hin.

Zwischen Heidelberg und Würzburg und zwischen Bad Wimpfen und Aschaffenburg gebe es bisher noch keine frei zugängliche E-Tankstelle mit einer Leistung von 32 A mit Anschlusstyp 2, lässt Stephan die Anwesenden wissen. Weiter führte er aus, dass man bei der Planung des Vorhabens bestimmte Anforderungen an die Ladestation erfüllt habe, um die Zukunftsfähigkeit zu gewährleisten. So komme der Strom von einer nahegelegenen Photovoltaikanlage bzw. bei Dunkelheit oder schlechtem Wetter von einem zertifizierten Anbieter regenerativen Stroms. Darüber hinaus seien Schnellladefähigkeit, barriere- und bedingungsfreier Zugang und die pausenfreundliche Umgebung mit Einkehr- und Freizeitmöglichkeiten Voraussetzungen gewesen, die man erfüllt habe. Außerdem wollte man den finanziellen Aufwand begrenzen bzw. auf mehrere Schultern verteilen.

Daher haben sich die Mülbener Unternehmer Hof Edelmann, Kurgestüt Zollmann, Gasthaus „Zum Engel“, Hotel-Restaurant „Drei Lilien“ und der Ortschafsrat Mülben ebenso an der Finanzierung beteiligt wie der NABU Waldbrunn. Darüber hinaus hatte die Fa. Pröger aus Waldkatzenbach die Baggerarbeiten übernommen, während die Fa. Elektro-Wunder aus Eberbach diverse Elektroarbeiten vornahm, erläuterte Ernst Stephan.

Die Bedienung der Ladestation wurde so einfach wie möglich gestaltet, dass auch Anfänger mit der Anleitung klar kommen, hob Stephan weiter hervor.

„Getankt“ wird an der E-Tankstelle Mülben im Prinzip kostenlos. Nutzer können jedoch eine Spende zugunsten des NABU Waldbrunn hinterlassen. Eventuelle Deckungslücken übernehmen im ersten Betriebsjahr die Naturschützer des NABU, erläuterte Ernst Stephan abschließend.

Bevor die Anwesenden auf die neue Einrichtung in Betrieb nahmen und darauf anstießen, dankte Bürgermeister Markus Haas dem NABU Waldbrunn, den Gewerbetreibenden, dem Ortschaftsrat und den Bürgern des Winterhauchdorfs für das Engagement im Rahmen des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“. Damit habe Waldbrunn einen weiteren Baustein im Rahmen der Energiewende realisiert.

Zu finden sind E-Ladestationen, die in Mülben, im Internet unter www.lemnet.org oder www.smarttanken.de

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